Die „Internationale Prüfungsordnung“ (IPO)

Der IPO-Sport setzt sich aus drei Teilen zusammen die am Tag der Prüfung alle gezeigt werden müßen. Daran sieht man das hier ein hohes Maß an Arbeitsfreude vom Hund erwünscht ist um diese Herausforderung bestmöglich leisten zu können.

Es ist auch möglich einzelne Abteilungen der IPO als Prüfung abzulegen.

Alle Angaben hier beziehen sich auf die neue Prüfungsordnung die seit Januar 2012 in Kraft tritt...Da die IPO sehr umfangreich ist wird hier nur zusammengefaßt eingegangen um einen kleinen Einblick zu bekommen...

Die Fährtenarbeit ist eine sehr anspruchsvolle Arbeit wo der Hund seinen angeborenen Suchtrieb voll ausleben kann. Er sucht eine vorher gelegte Spur ab und muß auf dieser Gegenstände finden und anzeigen.

Hierbei gibt es unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Beginnen kann man in der Vorprüfung (neu seit 2012) um den Hund an die Prüfungssituationen zu gewöhnen und selber Erfahrung zu sammeln...

Danach gibt es die Möglichkeit im Bereich Fährte weiter zu trainieren, dies bietet sich an wenn der Hund außergewöhnlich gerne fährtet, um die weiteren Prüfungsstufen zu erreichen. Diese wären nach der IPO-VO die IPO1-3 in Verbindung mit den Abt. B u. C oder als reine Fährtenprüfung die FPR1-3.

Für alle Fährtenprofis und alle die mit viel Geduld und Fleiß dieses Ziel erreichen wollen gibt es die spezielle FH 1 u. 2 sowie die IPO-FH.

Um ein Bild von der Schwierigkeit zu bekommen hier ein paar Daten zur Fährtenhundprüfung FH 2:

diese wird von einer Fremdperson ca. 1800 Schritte lang getreten mit 8 Schenkeln und 7 Winkeln (diese zeigen einen Richtungswechsel an) auf der Spur sind 7 Gegenstände versteckt, die optimaler Weise alle vom Hund angezeigt werden sollen... zum Absuchen muß die Fährte 3 Stunden alt sein und es wird eine Verleitungsfährte (s.u.) durch das Fährtengelände getreten... um vom Abgang bis zum Ziel zu gelangen hat der Hund 45 Min. Zeit...

Gesucht wird auf verschiedensten Untergründen und bei jeder Witterung vom Acker bis zur Wiese mit Geländewechseln sowie Verleitungen - dieses sind Fremdspuren die über die eigendliche Fährte getreten werden um den Hund zu prüfen ob er die richtige Spur verfolgt...

Aufbauend auf die Übungen der Begleithundeprüfung (BH) wird bei der IPO Unterordung der Abt. B, sehr viel genauer auf die korrekte Arbeit des Hundes geachtet. Es soll ein arbeitsfreudiger Hund mit Selbstvertrauen vorgeführt werden der seine volle Konzentration auf seinem Hundeführer hat. In den Prüfungsstufen IPO 1-3 wird der Hund immer ohne Leine geführt. Eine Ausnahme ist die IPO-VO (neu seit 2012) bei der der Hund wie in der BH anfangs angeleint ist und im Laufe der Prüfung auch abgeleint wird.

Bringen über die Meterhürde

Auch hier in der Unterordnungs-Sparte gibt es die Möglichkeit eine reine Unterordnungsprüfung UPR in den Stufen 1-3 abzulegen.

In der Prüfungsvariante Gebrauchshundprüfung APR 1-3 wird die IPO 1-3 mit den Abteilungen B (UO) u. C (Schutzdienst) als Grundlage genommen ohne die Abt. A (Fährte)... diese Prüfungsstufe gibt geruchsschwachen Hunden die Möglichkeit trotzdem am Prüfungsgeschehen teilzunehmen.

Im einzelnen setzt sich der Schutzdienst aus folgenden Übungen zusammen: (hier die Übungen aus der IPO 3)

• Revieren nach dem Helfer
• Stellen und Verbellen
• Verhinderung eines Fluchtversuchs des Helfers
• Abwehr eines Angriffs aus der Bewachungsphase
• Rückentransport
• Überfall auf den Hund aus dem Rückentransport
• Angriff auf den Hund aus der Bewegung
• Abwehr eines Angriffs aus der Bewachungsphase

 Der Bereich Schutzdienst ist, wie man hier sieht, sehr umfangreich. Aus diesem Grund bitten wir alle die sich für diesen Sport mit ihrem Hund interessieren sich an einen ortsansäßigen Verein zu wenden, der sicher mit Rat und Tat zur Seite steht.

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